Grundstück der ehemaligen Synagoge
Dorfgemeinschaftshaus, 55413 Oberheimbach
In einer schmalen, abschüssigen Nebengasse der Hauptstraße Oberheimbachs befand sich eine Synagoge, in der sogenannten „Judengasse“.
Das Gebäude soll auf Druck der Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren verkauft worden sein. Später wurde das Gebäude abgerissen, das Grundstück blieb unbebaut. In Oberheimbach entstand im 18. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde, die bis 1895 auf 30 Mitglieder anwuchs. An religiösen Einrichtungen bestanden die Synagoge, eine Religionsschule, möglicherweise eine Mikwe und der Friedhof. Als die jüdische Gemeinde um 1920 zu klein wurde, schlossen sich die verbliebenen Juden der Gemeinde in Bacharach an.